Alternativen

Im Grünordnungsplan der Stadt Düsseldorf, der die Entwicklung bis 2025 skizziert, heißt ein zentraler Leitsatz: „Grünflächen, Gärten und Parkanlagen, Natur und Landschaft sind in ihrer ökologischen, (stadt)klimatischen, kulturhistorischen, gestalterischen und nutzungsbezogenen Funktion zu erhalten, zu sichern und zu entwickeln. Freiflächen- und Stadtentwicklung sind untrennbar miteinander verknüpft.

Wie könnte es aussehen, wenn die Stadt diesen selbst formulierten Leitsatz berücksichtigt? Wenn die Schule und neuer Wohnraum geschaffen wird, ohne mit dem geplanten Bürokomplex die vorhandenen Strukturen zu zerstören? Möglich wäre das. Hier zwei alternative Ideen:

Entwurf 1
Entwurf 2

Wir fordern ein Umdenken in der Stadtplanung!

Die Stadt hat die Planung der Fläche in der Hand und dabei muss es bleiben. Wenn schon Bebauung einer, für das Stadtklima so wichtigen Fläche, dann nur unter Berücksichtigung der Faktoren: Klima,- Sozial,- und Kulturverträglichkeit!

Dieser Verantwortung darf sich die Stadt nicht entziehen. Hunderte von Kommentaren Düsseldorfer Bürger spiegeln genau dies wider und verdeutlichen die Erwartungshaltung der Bürger an die Stadt:

„Weil heute jeder einzelne Baum, jedes Stück unversiegelte Grünfläche unschätzbar wertvoll ist – und Büroimmobilien als reine Investitionsprojekte nur einem Zweck dienen: Rendite. Hier ist es höchste Zeit für die Stadt Düsseldorf, ein Zeichen zu setzten, für Bürger und gegen das Kapital.“

„Düsseldorf hat den Klimanotstand ausgerufen – die Stadt hat sich verpflichtet, jede Entscheidung auf Klimaverträglichkeit und ökologische, gesellschaftliche und ökonomische Nachhaltigkeit zu prüfen und wenn immer möglich für die Entscheidung zu stimmen, welche den Klimawandel bzw. dessen Folgen abschwächt.“

„Ursprüngliche Orte machen Düsseldorf zu einer echten und lebenswerten Stadt. Ein Büro kann niemals den Verlust von Kultur und Natur rechtfertigen.“

„Grünzonen und soziokulturelle Freiräume in einer Stadt, die immer mehr verdichtet, stehen in ihrem Wert für eine homogene und lebenswerte Stadt höher als Büroräume. – Hier will ich nicht nur wohnen, sondern auch leben. Warum diesen Bereich zerstören, der es hergibt. Natürlichkeit und Menschlichkeit, eine gewachsene Einheit. Es gibt leerstehende Büro und Industrieflächen, die bitte sinnvoller Weise dafür zu nutzen sind.“

In ihren Überlegungen zur Flächennutzung ist die Stadt diesen Erwartungen bislang nicht ansatzweise gerecht geworden. Eine schmale Frischluftschneise kann nicht annähernd eine Freifläche ersetzen und auch das zu erwartende Verkehrsaufkommen ist bislang nicht berücksichtigt worden. Vorhandene Strukturen werden in ihrer jetzigen Form komplett zerstört.

Durch einen innovativen Ansatz und eine Neuanordnung der geplanten Baufelder wären neue, allen Faktoren gerecht werdende, Modelle denkbar. Wir erwarten von der Stadt, im Sinne ihrer Bürger zu planen. Einen Vorschlag dazu stellen wir in der oben stehenden interaktiven Karte vor, in welche gerne Anregungen und weitere Vorschläge mit aufgenommen werden können. 

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